o4 – a Corona project
o4 – a Corona project
Unsere KünstlerInnen sollen in diesen ungewöhnlichen, schwierigen Corona-Zeiten weiterhin sichtbar sein & Freude und Interesse an ihrer Kunst wecken. Unter dem Motto
O4 – OneWeek OneArtist OneDay OneWork
stellen wir über unsere Facebook– und Instagram-Seiten pro Woche eine/n KünstlerIn vor und posten jeden Tag der Woche ein anderes Werk dieser/s Künstlers/Künstlerin:
Woche I: THOMAS HARTZ, 29.03. – 04.04.2020
„Thomas Hartz scannt die endlos vielen Bilder, die die Welt täglich, im Stundentakt, ausspuckt. Dabei sind Schönheit und Humor, oder besser Absurdität, Suchkriterien. Aber genauso gern zieht er in die Welt hinaus und wundert sich über die oft von anderen nicht bemerkte Schönheit und Surrealität unserer Umgebung. Und er schafft es, diese beide Wahrnehmungen in einer neuen Realität zusammenzubringen. Mit ihrer eigenen Logik und Schönheit.“ Erik Workel
Thomas Hartz, geboren in Duisburg und aufgewachsen in Mülheim an der Ruhr, studierte Kommunikationsdesign an der Folkwangschule in Essen. Nach seinem Diplom 1999 arbeitete er zehn Jahre für die Werbung. Seit 2010 widmet er sich eigenen Projekten. Thomas Hartz lebt und arbeitet in Köln.
Woche II: MARTIN A. VÖLKER, 05.04. – 11.04.2020
Martin A. Völker wurde 1972 in Berlin geboren. Er studierte Kulturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Ästhetik sowie Kulturarbeit und Europäische Ethnologie an der Berliner Humboldt-Universität (Dr. phil.), wo er bis 2011 als Lehrstuhlassistent gearbeitet hat. Seitdem ist Völker als Museumsleiter und Publizist, Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland sowie im Internationalen PEN-Club, in Berlin tätig. Als Fotokünstler arbeitet er mit Vorliebe für Schwarz-Weiß-Aufnahmen im Stil alter Pressebilder und der auf den Moment bezogenen ethnologischen Alltagsfotografie. Bei ihm trifft Punk-Attitude auf surreale Straßenromantik.
Woche III: DANIELA FINKE, 12.04. – 18.04.2020
Daniela Finke ist eine digitale Künstlerin, die die Illusion hinter der fotografischen Wirklichkeit freilegt. Gewagte Kompositionen und leuchtende Farbgebung sind ihre Stilmittel. Mit anthropologischer Neugier inszeniert sie soziale Interaktionen und Räume, Straßenszenen und Architektur. Der Betrachter fragt sich: Fakt oder Fiktion?
Die Künstlerin erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter den renommierten Europäischen Preis für Architekturfotografie. Ihre Arbeiten wurden auf den Kunstmessen in Wien, Kopenhagen und Zürich sowie bei Scope in New York, London und Miami ausgestellt. Sie hatte eine Einzelausstellung an der Art Karlsruhe und war Teil der Berliner Kunstbörse Buenos Aires. Ihre Arbeiten sind in Privatsammlungen und Institutionen vertreten.
Die Künstlerin wurde 1958 in Hannover geboren und studierte Kommunikations- und Mediendesign, Theater und deutsche Literatur. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Woche IV: REINHOLD PETERMANN, 19.04. – 25.04.2020
Reinhold Petermann, der im Frühjahr 2016 mit 90 Jahren verstarb, konnte auf ein bewegtes Leben mit und für die Kunst zurückblicken. Anfänglich aus Holz geschnitzt entstanden die ersten Objekte. Dann als Meisterschüler von Emy Roeder an der Landeskunstschule Mainz kam Petermann auch in Berührung mit den Brücke-Künstlern. Bis zum Schluss widmete er sich seinen Skulpturen, die alle etwas von der ihm eigenen Lebensfreude in sich tragen.
Woche V: AXEL TEICHMANN, 26.04. – 02.05.2020
Der 1974 in Stuttgart geborene Künstler Axel Teichmann setzt in seinen Gemälden und Skulpturen den Menschen in den Mittelpunkt. Dabei stellt er Fragen nach Veränderung und Erneuerung des menschlichen Selbstverständnisses und seiner Identifikation durch eine immer stärker veränderte Umgebung. Die Malerei von Axel Teichmann ist in ihrer Form und Farbzusammensetzung ausgesprochen fein und konzentriert komponiert. Oftmals ist auf den Bildern eine einzelne Figur abgebildet, in die sich der Betrachter automatisch hineinfühlt. Der Rezipient wird damit Teil der Kunstwirkung.
So schafft es der Künstler, weit über eine bloße Darstellung und Präsentation von malerisch, skulptural-technischer Meisterschaft hinauszugehen und eine Reflektion und Stellungnahme beim Besucher zu evozieren.
Der Künstler lebt und arbeitet in Stuttgart und Berlin.
Woche VI: BO LARSEN, 03.05. – 09.05.2020
Der 1986 geborene deutsch-dänische Maler Bo Larsen entschied sich früh bewusst, kein Kunststudium zu absolvieren, da er sich seit seiner frühesten Schaffensphase auf die abstrakte Malerei konzentriert hat.
Beim Malen orientiert er sich an den experimentellen Maltechniken, die er im Selbststudium ständig weiter verbessert und verfeinert. Durch seine facettenreiche Farb- und Formgestaltung eröffnet er seinen Betrachtern neue Dimensionen der Interpretation von abstrakten Formen.
Seit seiner ersten Einzelausstellung in Berlin im Jahr 2017 hat die Nachfrage nach seinen Arbeiten auf dem nationalen und internationalen Kunstmarkt stetig zugenommen. Die Ausstellungen MIRAGE 2017 und DÄNISCHE SÜDSEE 2018 waren innerhalb kürzester Zeit fast ausverkauft. Teile seiner neuesten Ausstellung THIRD PART: BERLIN werden in der momentan geschlossenen Galerie in Brüssel gezeigt. Seine Werke befinden sich heute in Sammlungen in Berlin, Köln, Zürich, Warschau, Malta und London.
Bo lebt und arbeitet in Berlin.
Woche VII: MATHIAS VEF, 10.05. – 16.05.2020
„Ich interessiere mich für den Bereich, in dem sich Körper und Identität treffen. Und lasse mich von Menschen inspirieren, die ihren Körper als eine Art spekulatives Medium betrachten, als Werkzeug und Prozess des Seins und „Werdens“, das ich als Material zum Dekonstruieren und Umordnen verwenden kann. “
Mathias Vef wurde in Deutschland geboren und arbeitet in Berlin und London, nachdem er am Royal College of Arts in der Klasse von Noam Toran und Anthony Dunne studiert hatte.
Seine Arbeiten wurden in Ausstellungen in London, Berlin, New York, Sydney und Kuala Lumpur ausgestellt.
Woche VIII: BIRGIT NAOMI GLATZEL, 17.05. – 23.05.2020
Die 1970 in Kempten/Allgäu geborene freischaffende Konzeptkünstlerin und Architektin Birgit Naomi Glatzel hat sich bereits während ihres Architekturstudiums intensiv mit der Malerei und der Fotografie beschäftigt und hatte 1991 eine erste Einzelausstellung in Würzburg.
Seit 1998 arbeitet die Künstlerin überwiegend im Bereich der Fotografie. Ihr Projekt „Ideal City“, das gemeinsam mit Hennink Stöve entstand, befindet sich seit 2003 in fortlaufender Entwicklung. Das Projekt zeigt Konstruktionen, Umgebungen und Merkmale von Städten weltweit, die in drei Kategorien unterteilt sind, die für das moderne Leben wesentlich sind: Handel, Verkehr, Erholung. Über eine Computerschnittstelle erstellt der Benutzer seine Lieblingsstadt, indem er öffentliche Räume seiner Wahl kombiniert. Das Brandenburger Tor könnte an den Strand von Tel Aviv grenzen. Kikka Hamedina, Tel Avivs beliebtes Einkaufszentrum, könnte an das Berliner Olympiastadion angrenzen. Die Anwendung ermöglicht es einem, den bevorzugten Ort zum Leben zu bauen.
Birgit lebt und arbeitet in Berlin.
Woche IX: INGO MOELLER, 24.05. – 30.05.2020
Ingo Moeller, geboren 1971, widmet sich seit langer Zeit der Malerei, konzeptionellen Kunstansätzen und der Typographie. 2001 stieg er erneut in die Fotografie ein. Als Schüler von Prof. Josua Reichert unterstützte er ihn bei zahllosen Buch-, Druck- und Kunstprojekten. Seine Brötchen verdient er als Creative Director, Inspirationscoach und Vortragsredner.
Das Licht lebt in diesen Bildern. Eigenständig. Ohne ein Objekt. Ohne kausalen Zusammenhang. Es bildet mehr Farben, Kombinationen und Variationen aus, als tatsächlich darstellbar wären — ja: als man sich überhaupt vorstellen kann. Zwar gibt es die Inspiration aus der Natur, die Technik der Fotografie, der Malerei und der digitalen Welt, es gibt einen Kontext zur Kunstgeschichte. Doch spielt dies alles keine Rolle mehr, wenn man das Licht und seine Farben in dieser Art auf Fotopapier vor sich sieht: lebendig in seiner reinsten Form.
Woche X: THOMAS MERCER, 31.05. – 06.06.2020
Die jüngsten Arbeiten von Thomas Mercer entstehen durch eine wiederholte Aussetzung der verschiedenen Materialschichten mit Hitze. Der Prozess ist iterativ, ähnlich wie Kräfte in der Natur, die Oberflächen formen und altern. Der Prozess ist in seiner anfänglichen formalen Struktur spezifisch, aber zufällig und chaotisch in der Art und Weise, wie Kräfte Formen verändern. Die Bilder stellen imaginäre Landschaften oder Ereignisse dar, während die Objekte Relikte eines zukünftigen Jahrhunderts sind, die aus Plastikmüll zusammengesetzt sind und zu Idolen vergangener Kulturen geformt wurden.
Die Arbeiten von Thomas Mercer finden sich in vielen internationalen Sammlungen und seine Werke wurden in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt. Der Künstler lebt und arbeitet in Santa Monica, USA.
Woche XI: PHILIP CRAWFORD, 07.06. – 13.06.2020
Philip Crawford, geboren 1988 in den USA, arbeitet als bildender Künstler in Berlin.
In seinen Arbeiten setzt er sich damit auseinander, wie heroische Erzählungen zu unlösbaren Erklärungen der Identität werden. Die Bilder, Objekte und Aussagen, die er verwendet, werden zu Quellen für ein Werk, das kritische Essays, gemischte Medien, Arbeiten auf Papier, Installation und Performance umfasst. Viele der aktuellen Projekte von Philip übernehmen Texte und Bilder aus Comic-Büchern, Magazinen, Zeitungen, Autobiografien, Filmen und Videospielen. Er verwendet diese Dokumente, um zeitgenössische Vorstellungen von Heroismus zu verstehen und zu hinterfragen, insbesondere in Bezug auf Identitätsbildung und unsere Leistungen in Bezug auf Rasse, Geschlecht, Sexualität und Religion.
Weitere Informationen über sein Werk finden sich hier.
Woche XII: MARCO KAUFMANN, 14.06. – 20.06.2020
Der 1975 in Vorpommern geborene und in Berlin lebende und arbeitende Künstler Marco Kaufmann begann seine fotografische Arbeit während seiner Berufsausbildung zum Grafikdesigner. Er studierte danach Bildende Kunst (Malerei) an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle und erlangte sein Diplom an der Kunsthochschule Berlin Weissensee.
Marcos Arbeit geht über die Repräsentation hinaus, indem sie die Aufmerksamkeit auf den Akt der Malerei selbst als empirischen Prozess lenkt. Durch die Überlagerung von Farbe und Textur und durch das Zusammenführen von Formen von einer Oberfläche auf eine andere erlangen die Arbeiten eine neue Bedeutung.
Seine Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.
Programm:
Woche I: THOMAS HARTZ, 29.03. – 04.04.2020
Woche II: MARTIN A. VÖLKER, 05.04. – 11.04.2020
Woche III: DANIELA FINKE, 12.04. – 18.04.2020
Woche IV: REINHOLD PETERMANN, 19.04. – 25.04.2020
Woche V: AXEL TEICHMANN, 26.04. – 02.05.2020
Woche VI: BO LARSEN, 03.05. – 09.05.2020
Woche VII: MATHIAS VEF, 10.05. – 16.05.2020
Woche VIII: BIRGIT NAOMI GLATZEL, 17.05. – 23.05.2020
Woche IX: INGO MOELLER, 24.05. – 30.05.2020
Woche X: THOMAS MERCER, 31.05. – 06.06.2020
Woche XI: PHILIP CRAWFORD, 07.06. – 13.06.2020
Woche XII: MARCO KAUFMANN, 14.06. – 20.06.2020
o4 – a Corona project
Wann: 29. März bis 20. Juni 2020
Öffnungszeiten: 24/7
Ort: Facebook & Instagram #nuud.berlin
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