nüüd.berlin gallery ist eine Galerie für zeitgenössische Kunst, die 2019 von Henner Merle gegründet wurde, nachdem er in den Jahren 1997/98 bereits Leiter und Mitbegründer der ehemaligen Galerie ZFF – Zentrum für Fotografie in Berlin war und ab 2016 zahlreiche Pop-up-Ausstellungen unter der Bezeichnung „Fine Art Berlin Project Spaces“ an stets wechselnden Orten durchführte.
Der Schwerpunkt der Galerie liegt bei zeitgenössischer Malerei und Fotografie, wobei die meisten Künstler:innen der Galerie auf die ein oder andere Weise jeweils mit dem anderen Medium verflochten sind: Sei es, dass die Malerei etwas Fotorealistisches hat oder die Fotografie etwas Malerisches, sei es, dass Fotografie die Grundlage und Inspiration für Malerei ist oder die Künstler:innen ihre kreative Herkunft in dem jeweils anderen Medium haben.
Die Künstler:innen der Galerie sind so divers und vielschichtig, wie die Besucher:innen der Galerie; dadurch entsteht auch unter den Künstler:innen ein vielfältiger und bunter Austausch, der sich in den abwechslungsreichen Ausstellungen widerspiegelt.
„nüüd“ ist estnisch und bedeutet „jetzt“. Die Galerie zeigt „jetztige“, also aktuelle, zeitgenössische Kunst. „Jetzt“ soll die Kunst gezeigt, gesehen, bekannt gemacht und vermarktet werden. „Jetzt“ möchten Künstler:innen ihre neuen Werke zeigen, der Galerist das jüngste Schaffen seiner Künstler:innen präsentieren.
[nue:d] ist zudem ein klangliches Wortspiel, zusammengesetzt aus dem französischen „nue“ und dem englischen „nude“, beide bedeuten „nackt“. Künstler:innen wenden ihr Innerstes nach außen, entblößen ihre Seele und Gefühle, wenn sie sich mit, durch und in ihrer Kunst ausdrücken und verwirklichen. Sie machen sich „nackt“, wenn sie die Kunst veröffentlichen.
Die Galerie soll ein innovativer Ort sein, an dem nicht nur zusammen mit den Künstler:innen neue Ideen entwickelt und realisiert werden, sondern ein Ort, an dem sich Menschen begegnen, um sich frei auszutauschen und sich durch die Kunst inspirieren zu lassen. Dabei ist es Henner Merle ein besonderes Anliegen, auch Kunstneulingen die Hemmung zu nehmen und in die Galerie einzuladen, um sich alleine oder im Gespräch von der Begeisterung für Kunst anstecken zu lassen.
Begleitend zu den Ausstellungen werden Künstler:innen-Gespräche, Führungen durch die Ausstellungen, Lesungen mit Musikprogramm, Videoperfomances etc. durchgeführt.
In der Reihe »nüüd.berlin intimate spaces« werden in unregelmäßigen Abständen Künstler:innen und kunstinteressiertes Publikum an kleineren, intimeren, vertraulichen Orten – Künstler:innen-Ateliers, Künstler:innenwohnung – zusammengebracht.
In der neuen Reihe »nüüd.berlin art + benefit« soll die Präsentation von Kunst mit einem wohltätigen Zweck verbunden und ein Teil der Verkaufserlöse einer gemeinnützigen Einrichtung gespendet werden.