Bo Larsen
Farben, die leuchten wie ein Aufschrei.
Schichten, die Geschichten verbergen – und doch preisgeben.
Bo Larsen malt keine Bilder, er öffnet Räume: zwischen Glanz und Zerfall, Erinnerung und Augenblick, Oberfläche und Tiefe.
Der deutsch-dänische Künstler hat ohne akademische Ausbildung eine unverwechselbare Bildsprache entwickelt – zwischen abstraktem Expressionismus, Pop-Art und Street Art. Seine großformatigen Arbeiten sind emotionale Farblandschaften, in denen Schichtungen, Leuchtkraft und Texturen zu vielschichtigen Erzählungen verschmelzen. Jede Serie ist ein neues Experiment – von flirrenden Neonpigmenten bis zu erdigen Metalltönen, von weiten Küstenlandschaften bis zu den unsichtbaren Mechanismen menschlicher Gefühle.
Bo Larsen – Zwischen Leuchtkraft und Tiefe
Bo Larsen (geb. 1986 in Karlsruhe) ist ein deutsch-dänischer Künstler, der sich konsequent seinen eigenen Weg in der Malerei geschaffen hat – ohne Akademie, aber mit unstillbarer Neugier, intensiver Selbstschulung und dem Mut, Grenzen zu verschieben. Seine Arbeiten, oft großformatig, bewegen sich zwischen abstraktem Expressionismus, Action Painting, Pop-Art und Street Art. Sie sind emotional aufgeladen, visuell opulent und zugleich präzise komponiert.
Bo Larsens künstlerische Reise begann nicht auf der Leinwand, sondern im Film. Als Regieassistent wollte er ursprünglich ein „moderneres“ Medium nutzen, um Menschen zu erreichen. Doch in Berlin holte ihn die Malerei ein. Inspiriert von Größen wie Gerhard Richter und Jackson Pollock entwickelte er eine eigene Bildsprache, in der intensive Farbfelder, komplexe Schichtungen und spontane Gesten zu dichten visuellen Erzählungen verschmelzen.
Bekannt wurde er 2016 mit der Serie MIRAGE, inspiriert von Luftspiegelungen auf dem Tempelhofer Feld. Es folgten Ausstellungen in Berlin, Brüssel und darüber hinaus. In der DÄNISCHE SÜDSEE-Serie (2018) setzte er seine Wurzeln ins Bild – Meereslandschaften und Küstenlinien, deren Farben und Spiegelungen zwischen Realität und Erinnerung oszillieren. Die Berlin-Serie THIRD PART: BERLIN (2019/20) fing die Widersprüche der Hauptstadt ein – pulsierend und historisch aufgeladen, wild und poetisch zugleich.
Mit NEON (2021) brachte Bo Larsen die Leuchtkraft fluoreszierender Pigmente in den Vordergrund, experimentierte mit Tape-Abgrenzungen, Schichtungen und gezielten Brüchen der Farbflächen. Die Serie TWENTIES–GOLDEN? (2023) kontrastierte dies mit gedämpften Metallpigmenten, Oxidationseffekten und erdigen Farbtönen – ein Blick auf Glanz und Zerfall im Spiegel der 1920er und der Gegenwart.
Seine aktuelle Werkreihe ABSTRACTED CHEMISTRY (2025) richtet den Blick nach innen: Sie macht die unsichtbaren, molekularen Mechanismen menschlicher Gefühle sichtbar. Acryl und Öl verbinden sich zu vielschichtigen Oberflächen, in denen Bo Larsens charakteristische Rakeltechnik tiefe Schichten freilegt – eine visuelle Metapher für die Komplexität des Inneren.
Bo Larsens Werke finden sich heute in zahlreichen privaten Sammlungen im In- und Ausland. Er lebt und arbeitet in Berlin – immer auf der Suche nach dem Moment, in dem Farbe, Form und Gefühl zu etwas werden, das sich weder vollständig erklären noch vergessen lässt.
Ausstellungen:
• September/Oktober 2025, nüüd.berlin – Abstracted Chemistry – Gemälde 2025
• April/Mai 2024, Alte Töpferei Wietze – TWENTIES – golden?
• Juni bis September 2023, nüüd.berlin – TWENTIES – golden? – Gemälde 2022/23
• Juli/August 2022, nüüd.berlin – NUIT 2.0 – Gruppenausstellung
• Mai bis August 2022, Hansen & Heinrich AG, Frankfurt/M. – QUERSCHNITT – Gemälde von 2017 – 2022
• November 2021 bis Januar 2022, nüüd.berlin – NEON – Gemälde 2020/21
• Mai 2020, nüüd.berlin – o4, a Corona project
• März bis Juni 2020, RIVOLI Galerie, Brüssel – „third part: berlin“
• Oktober bis Dezember 2019, nüüd.berlin – „third part: berlin“ – Gemälde 2018/2019
• Dezember 2018, fine art berlin – Gruppenausstellung „Advent-Special“
• Juli 2018 Gruppenausstellung fine art berlin – „Summer In The City“
• April bis Juni 2018, fine art berlin – „Dänische Südsee“ – Gemälde 2017/2018
• September 2017, fair for contemporary art BERLINER LISTE 2017
• April 2017, fine art berlin – „Mirage“ – Gemälde 2016/2017